Im Mai hatten wir Glück mit dem Wetter, so dass eine wunderschöne Hochzeit im "Vintage-Wedding-Look" in voller Pracht im Garten des Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus in Darmstadt stattfinden konnte. Eigentlich hatte ich das Glück, dass ich ausgewählt wurde diese wunderschöne Hochzeit zu begleiten. Beste Laune - mit Liebe zum Detail selbst gebastelte Deko - fantastische Hochzeitstorte bestehend aus "Cup-Cakes". Passend zum Thema habe ich auch dem Shooting den "Old-Style" verpasst :).
Mehr zur der Hochzeit von "Rhea und Sönke" könnt Ihr im Artikel, den mir die liebe Rhea geschrieben hat erfahren. Vielen Dank dafür und natürlich für den wunderschönen Tag!
Unsere Hochzeit
Unsere Hochzeit fand Ende Mai in Darmstadt statt. Geplant und überlegt haben wir letztendlich fast 1,5 Jahren. Das war insgesamt sehr viel Zeit zur Vorbereitung, so dass es nur am Ende noch ein klitzekleines bisschen stressig wurde :0) Unser Plan war es, alles in Ruhe vorzubereiten, so dass wir uns über alles genügend Gedanken machen konnten.
Sehr früh war uns klar, dass wir einen sehr entspannten Tag mit unseren Gästen verbringen wollten, so dass wir unsere freie Trauung auf den frühen Mittag verlegten. Das war, im Nachhinein betrachtet, eine gute Entscheidung, denn der Tag war sowieso schon kurz genug. In der Hoffnung, dass das Wetter an dem Tag mitspielen würde, suchten wir sehr lange in Darmstadt und Umgebung nach Örtlichkeiten bei denen es möglich ist, eine Trauung unter freiem Himmel zu gestalten, aber bei Regenwetter auch ein Dach über dem Kopf zu haben.
Das „Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus“ in Darmstadt stellte sich dabei als absoluter Geheimtipp heraus: eine alte Jugendstilvilla mit Stucksaal und einem traumhaften Garten. Dass dort alles in Eigenregie durchgeführt werden musste (Aufbau, Kuchenbuffet, Getränkeorganisation, Abbau etc.) stellte sich für uns nicht als Nachteil dar, da das wiederum mehr Spielraum zur freien Gestaltung lies (sollte jedoch sowohl zeit- als auch helfermäßig eingeplant werden).
Da Farbkonzepte nicht so unsere Sache sind („Geht’s auch "kunterbunt"?“), einigten wir uns auf die Stimmung, die wir mittags vermitteln wollten: sommerlich, fröhlich und ein bisschen romantisch. Eher vintagemäßige Gartenparty als schickes Freiluftevent. Um viele Ideen zu sammeln, surften wir im Internet in Hochzeitsblogs und auf den Seiten vieler Fotografen. Dabei haben wir uns unzählige, wunderschöne andere Hochzeiten in Bildform angesehen. Besonders begeistert hat uns dabei die englischsprachige Seite www.ruffledblog.com (empfehlenswert für alle, die den etwas altmodischen Stil mögen). Und ja, wir müssen gestehen, zumindest eine Person ist zwecks Inspiration kurzfristig der "Hochzeitszeitungskaufsucht" verfallen…
Insgesamt haben wir viel Zeit investiert, um genau unsere "Gartenparty"-Stimmung zu vermitteln. So schnitten und bastelten wir über ein Jahr hinweg gefühlte 1000 Papiervögel und Schmetterlinge, nähten Wimpelketten, funktionierten alte Konservendosen in Vasen um (ja auch der dritte große Topf Chili con Carne aus Dosengemüse ist lecker :0), klebten Windrädchen auf Stangen, malten Wegweiser etc. Große Hilfe waren (nicht nur beim Chili essen) die Trauzeuginnen, deren Partner und die Mütter…sonst würde es wohl eher heißen: … und wenn sie nicht gestorben sind, dann bastelten sie noch heute…
Weitere Dekoelemente waren eine Spielekiste mit Croquet, Wikingerschach, Riesenmikado und Boule, Softdrinks in Blechwannen mit Eiswürfeln und die von den Trauzeuginnen (mit Hilfe der Gäste) erstellte "Lebenswand"‘ mit Fotos von uns. Darüber hinaus gab es eine "Schreibmaschinenstation" für kleine Nachrichten. Bei der Planung überlegten wir immer wieder, was sowohl uns gefallen würde, als auch die Gäste erfreuen, überraschen und amüsieren könnte.
Die Trauung selbst war eine "freie Trauung", die uns großen Gestaltungspielraum hinsichtlich der inhaltlichen und musikalischen Ausrichtung ließ und vor allem unter freiem Himmel stattfinden konnte.
Nach der Trauung war genügend Zeit, um sich zu unterhalten, Spiele zu spielen, Fotos zu machen und Kuchen zu essen. Bei der Hochzeitstorte haben wir uns für eine Himbeer/Zitronen- Cupcake-Variante entschieden (http://www.suesse-traeume.info). Da wir eh im Bastel- und Baufieber (oder -wahn?) waren, bauten wir die Etagere für die Torte selbst, da wir die eckigen Formen lieber als die runden mochten (Neben ein wenig Konstruktionsgeschick halfen hier auch wieder die englischen Hochzeitsseiten und die Suche nach „cupcake stand“).
Den Abend feierten wir dann Jagdhofkeller in Bessungen mit französischer Küche und sehr, sehr nette Besitzern. Die Deko: immer noch altmodisch aber deutlich sparsamer, da der Gewölbekeller an sich schon einfach schön ist (Pfingstrosen, Glasvasen und Papierschmetterlinge). Hier gab es für uns nicht viel vorzubereiten, da die Gestaltung bei Marianne und Klaus, dem Besitzerpärchen, in besten Händen war. Daniel (http://www.onemanoneshow.de) versorgte uns während des Essens mit schöner Musik und sorgte später bei der Party dafür, dass alle musikalisch auf ihre Kosten kamen. Die wunderbaren Fotos haben wir Philipp zu verdanken, dessen Arbeit, wie alles andere an dem Tag, wirklich ein Herzenswunsch von uns war. Insgesamt war es ein für uns absolut einmaliges, zauberhaftes Fest.
Rhea und Sönke